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Waldemar

Mein Titan

Als ich an jenem Frühsommertag des Jahres 1976 nach Wandsbek ging, zum dem bekannten CDU Stand vor Karstadt, da wollte ich etwas beginnen, was für mich seit Jahren feststand, mich für die CDU engagieren. Dass ich mich dabei aufmachte, einem politischen Titanen zu dienen, habe ich erst 15 Jahre danach wirklich verstanden.

Vier Jahre zuvor war die CDU in einer sehr kritischen Verfassung gewesen. Nicht weil sie eine Wahl, eine bedeutende Richtungswahl verloren hatte, sondern weil nun ihre Defizite zu Tage traten. Adenauer hatte seine Partei zu einem, wie man es damals nannte, Kanzlerwahlverein, gemacht. Sie war ein Zuarbeiter der Regierung, keine eigenständiges politisches Zentrum, das, was sie heute wieder zu werden droht. Der Machtverlust von 1969 wurde als Betriebsunfall gesehen, die erfolgreiche parlamentarische Bekämpfung der Politik Brandts überdeckte das Defizit, dass die CDU gar keine lebendige Partei war. Nach der Niederlage von 1972 trat es umso offener zu Tage. So beginnt das Historische an Helmut Kohl damit, entschlossen den Parteivorsitz zu erkämpfen und gemeinsam mit Mitstreitern, die zumeist ihn später verlassen haben, Kurt Biedenkopf sei stellvertretend für alle genannt, aus der CDU eine Partei gemacht zu haben, eine die inhaltlich debattierte, die einen enormen Mitgliederaufschwung nahm, in denen Liberale, Christlichsoziale und Konservative den entschieden marktwirtschaftlichen und prowestlichen Gegenentwurf zum bleiernen sozialistischen Mainstream jener düsteren Epoche bildeten. Freiheit statt Sozialismus, das war der Slogan, unter dem ich nun meinen Teil in der Politik leisten wollte, zeitlos wie ich feststellen muss, denn auch heute wäre es bitter nötig, die Worte auf die Fahne zu schreiben. In wenigen Jahren hatte Helmut Kohl diese neue CDU geschaffen und am Ende jenes Wahlkampfes, mit dem meine aktive politische Zeit begann, stand ein gewaltiger Wahlsieg an der Schwelle zur absoluten Mehrheit. Aber die wäre nötig gewesen, um gegen eine linksliberale FDP und die SPD des überschätztesten, inhaltlosesten Kanzlers dieses Landes die Regierung bilden zu können. Der Durchmarsch fand nicht statt. Es hinderte mich nicht, im November der Jungen Union beizutreten und im folgenden Jahr, an meinem 18. Geburtstag, der CDU.

Helmut Kohls schon da historische Leistung hat ihm in den folgenden Jahren gerade in der eigenen Partei nicht viel geholfen, es ist wohl seine schwierigste Zeit gewesen. Die pfälzische Dialekt, die behäbige Art, all das waren Eigenschaften, die nicht nur die Journaille und den linken Gegner zu Spott animierten und dazu brachten, ihn vollständig zu unterschätzen, sondern auch viele Parteifreunde, in ersten Linie die Konservativen, mit dem bayrischen Giganten an der Spitze. Kohl nahm sich zurück und ließ ihn gänzlich auflaufen. Kreuth konterte er kühl mit dem Vorzeigen der Möglichkeiten einer CDU in Bayern, den Kritikern seiner Person bot er Ernst Albrecht als neues Gesicht und Strauß ließ er am Ende als Kandidaten erproben, dass er chancenlos war. Mich band er emotional zu dieser Zeit an sich, er zeigte Größe und Können, die Partei, die er erst zu einer gemacht hatte, verstand er wie kein anderer zu nutzen. Wie sehr er sie dabei durchdrungen hat, wie sehr er die Kunst des Netzwerkens beherrschte, ist bekannt. Er spielte sie alle aus, Schaumschläger Schmidt siegte, weil der Gegner Strauß hieß, das Land war abgewirtschaftet, der Kanzler ohne Rückhalt in seiner SPD, Moskaus Friedensbewegung versuchte Deutschland aus dem Westen zu brechen, Kohl nutzte es, die FDP zu wecken, zwei Jahre dauerte es noch, bis er Kanzler wurde. Und er stellte sich entschlossen danach zur Wahl, um sich die Legitimation der Bürger zu holen.

Damit begann eine Ära des historischen Umbruchs. Nicht das Nachzeichnen der Kanzlerschaft soll in diesem kleinen Rückblick versucht werden, sondern das, was Kohl zu dem machte, was ich Anfangs als Titanen bezeichnet habe, was dieses Land grundlegend geändert hat.

Mindestens so sehr wie die Wiedervereinigung hat etwas Deutschland völlig verändert, was am Anfang seiner Kanzlerschaft seinen Ausgang nahm. Gegen den erbitterten, mit allem, was ihre Möglichkeiten hergaben, Widerstand der Medien außerhalb von Springer und der linken Opposition beschloss die neue Regierung die Zulassung privaten Rundfunk und Fernsehens und die Auflösung der Monsterbehörde Post, dem die Aufhebung des Telekommunikationsmonopols folgte. Kaum einer kann sich vorstellen, dass in 1982 der Bürger über das Wählscheibentelefon verfügte, in drei Farben auswählbar, erste Privilegierte ein Tastentelefon erwerben konnten und es gesetzlich verboten war, sich andere zu kaufen, die Post nicht im geringsten daran dachte, das zu ändern oder innovative Telefone zu entwickeln, warum auch. 15 Jahre danach begannen Internet und Handys zum selbstverständlichen Alltag der Menschen zu werden. Ohne Kohls durch seinen Postminister Schwarz Schilling durchgesetzte grundlegende Reform möchte ich nicht wissen, wie die Gesellschaft heute aussähe, mit drei öffentlich rechtlichen Programmen und dem Antrag auf das zugelassene ISDN Internetmodem der Bundespost. Die gesamte heutige Lebensform nahm mit der Wahl Kohls ihren Anfang, niemand in SPD, Grünen und Medien hat das gewollt, sie haben es bekämpft bis zuletzt. Die gesamte Technologie der Gegenwart wurde von denen abgelehnt, lange Jahre haben sie alles getan, sie zu verhindern. Die Nachgeborenen können sich das nicht vorstellen. Was die Prägung der Gesellschaft betrifft, ist dies meinee Ansicht nach die größte historische Leistung Helmut Kohls, durchaus noch vor der Wiedervereinigung. Es ist wahrscheinlich die oben erwähnte Unvorstellbarkeit, die dazu führt, dass die Nachrufe sich damit nicht befassen.

Der Westen stand im Jahre 1982 spitz auf Knopf. Die SPD hatte Schmidt beiseite geschoben, um sich dem letzten Offensivversuch der Russen im Verein mit der stasifinanzierten sogenannten Friedensbewegung zu unterwerfen. Auch 500.000 Demonstranten, die Bonn belagerten, ließen Kohl nicht beirren, der Nachrüstungsbeschluss kam und mit ihm begann der Niedergang des Reichs des Bösen. Das polnische Volk, vereint mit seinem Papst, war schon aufgestanden, zum Ärger von Schmidt, zur Freude der Freiheit, Reagan begann die Russen zu zwingen, das Rüsten aufzugeben oder bankrott zu gehen. Die 80er wurden das schönste Jahrzehnt des Jahrhunderts. Die Erosion der blutigen Diktaturen des Ostens ist ohne die Nachrüstung nicht denkbar. Die Jahre der Freiheit beginnen hier.

Die Schwäche des Ostblocks, das Bewusstsein, vor Pleite zustehen, ließen Herrn Gorbatschow versuchen, durch Reformen zu retten, was zu retten ist. Die Ausreisebewegung aus der zweiten deutsche Diktatur schwoll an, nahm nie gekannte Ausmaße an, der Stau der Anträge erhöhte den Druck auf die Machthaber des Zonenstaates, dem sie mit Repression kaum noch Herr werden konnte. Kohl hat sich, wie fast alle anderen, eine schnelle Wiedervereinigung nicht vorstellen können; ich erinnere mich gut, dass ich mit meinem besten Freund seit 1987 solche Fragen besprach und mir dabei ungemein frivol vorkam, nur mit Vertrauten konnte man das tun, ohne als verrückt abgestempelt zu werden. Es gab keine Pläne für den Tag X. Aber am Ziel festgehalten hat er, auch als selbst in der eigenen Partei die Stimmen für eine Anerkennung der DDR laut wurden und damit die entscheidende Voraussetzung für das Kommende belassen. Es waren nicht die Kirche, die den Verfolgten Raum bot und die tapferen Oppositionsgruppen, die den Zusammenbruch der DDR herbeiführten, sie waren durchsetzt von der Staatssicherheit, einem Geheimdienst dem fast 2% der Bevölkerung auf die eine oder andere Weise angehörten, eine Quote die weltweit in der gesamten Geschichte nie erreicht sein dürfte, es waren jene, die, die Veränderungen in Polen und Ungarn nutzend, massenweise sich auf die deutsche Staatsbürgerschaft berufenden Flüchtlinge aus dem Niedergang und der bedrückenden Diktatur, die das SED Regime zum Einsturz brachten. Wir wissen heute, dass die chinesische Lösung für die Machthaber deshalb nicht praktikabel war, weil sie pleite waren, weil sie, wie Günter Mittag dem Politbüro der Täter mitteilen musste, im kommenden Jahr ihre Menschen nicht mehr hätten ernähren können, sie brauchten das Geld des Westens, dass sie mit Gewaltanwendung nicht mehr hätten bekommen können.

Kohls historische Tat, die ganz Europa veränderte, bestand im Erkennen der Situation und einem schnellen, völlig fehlerlosen Handeln. Die DDR war am Ende, selbst mit viel Geld ökonomisch nicht mehr zu retten. Ihre Menschen wollten in die freie Welt aufgenommen werden und sie brauchten eine Perspektive. Im Dezember 1989 war eine anarchische Situation eingetreten, die Machthaber der DDR hatten vollkommen die Kontrolle verloren, ihr Sicherheitsapparat, dem Hunderttausende angehörten, bestand jedoch verunsichert und befehlslos, aber bis an die Zähne bewaffnet, weiter, 600.000 sowjetische Soldaten beobachteten argwöhnisch das Geschehen in den Kasernen. Mit zehn Punkten gab Kohl jene Perspektive, erreichte eine Stabilisierung, er konnte von da an in einem kontrollierten Prozess die Freiheit Osteuropas unumkehrbar machen und Deutschland zu einem Staat. Der, der dabei war, im Kleinsten mitwirkte, wie ich es tat, in einem kleinen Ort im Klützer Winkel, war atemlos beteiligt, mit jedem Tag kam etwas Neues. Er erinnert sich daran, dass nichts, was heute wie ein selbstverständlicher Ablauf erscheint, vorbestimmt war. Kohl erkannte, dass es nur ein kurzes Zeitfenster gab, in dem die paralysierte Sowjetunion bereit war, sich ihr Imperium abkaufen zu lassen. Kohl brauchte in der DDR einen politischen Partner, den es nicht gab, nur die ungeheure Menge der unorganisierten Bevölkerung mit gewaltigen Erwartungen, die sich hinter ihm scharrte, aber er stand nicht zur Wahl. Die wohl problematischte Entscheidung, die bis heute schmerzt, war das Zusammengehen mit der Ost-CDU. Es war jedem klar, dass man damit Kollaborateure der Diktatur in die Partei nahm, sich angreifbar machte und Lasten über Jahrzehnte mit sich herum schleppen würde. Aber diese Wahlen mussten gewonnen werden, das Zeitfenster eben erzwang Handeln und die Ost-CDU verfügte über Apparat und Geschäftsstellen. Während wir Konzeptionen für eine friedliche Wiedervereinigung entwickelten, hatte die SPD die Zeit genutzt mit viel Geld ein erstes Parteigerüst aufzubauen. Ich habe es mitgetragen, ohne diese bittere Entscheidung wäre die Geschichte anderes verlaufen. Kohl hatte das Handeln in die Hand genommen, mit George Bush sen. den Freund, den man in solchen Lebenslagen braucht, es gelang ihm die Franzosen zu überzeugen, die Eiserne Lady, an deren Großartigkeit kein Zweifel besteht, auszuspielen und die Russen zu kaufen, dabei ein Vertragswerk zu konzipieren, das einen Friedensvertrag ersetzte und damit ein jahrzehntelanges Verhandeln mit 51 einstigen Kriegsgegnern, die zäh versuchen würden, finanzielle Forderungen zu debattieren, zu vermeiden. Dafür war keine Zeit, so wenig wie für eine Verfassungsdebatte, wo Deutschland mit dem Grundgesetz bis heute eine vorzügliche hat. Helmut Kohl hat es fertig gebracht, in weniger als einem Jahr das alles perfekt umzusetzen. Es ist eine Leistung, vor der man nur staunen kann, besonders dann, wenn man die politische Lage vor 1989 und ihre Debatten kennt. Er wurde zur Jahrhundertgestalt. Nur zehn Monate nach dem 3. Oktober versuchte das Ancien Regime in der Sowjetunion zu putschen. Es war die größte Zeit meines Lebens, ein Gefühl des Triumphs, das nie zu übertreffen sein wird und keine Erinnerung an jene Monate ist möglich, ohne einen Schauer auf dem Rücken zu fühlen.

Natürlich hat das seinen Preis gekostet. Es wurde versäumt die Täterpartei zu verbieten, ihre Mitglieder in den automatischen Arrest zu nehmen, sie durften als freie Menschen weitermachen und ihre Propaganda hat in den folgenden Jahren sehr viel Unheil angerichtet, das uns heute trifft. Die DDR war ein vergifteter Schrotthaufen, nicht nur politisch und moralisch vergiftet durch zerstörte Biografien, einst eingesperrte, gefolterte und umgebrachte Menschen, Spitzel und Täter, auch buchstäblich in Städten, Landschaften und Flüssen, ihre Industrien und Häuser abrissreif, ihre angebliche Währung ein wertloses abstraktes Bezugsscheinsystem. Sarkastisch ist zu formulieren, tatsächlich waren es nur die Mig 29, der Abbiegepfeil und das Sandmännchen, die gewinnbringend in den gemeinsamen Staat übernommen werden konnten. Es gab keinerlei Erfahrungswerte im Vorgehen, niemand hatte bis dahin je den Versuch unternommen, den abgewirtschafteten Sozialismus zurück in die Marktwirtschaft zu führen. Wer will bezweifeln, dass es dabei Brüche geben musste. Es hat unendliche Mengen an Geld gekostet, im ersten Moment ganze Landstriche arbeitslos gemacht, den Nährboden für die Zersetzungspolitik der umbenannten SED gegeben und doch, so oft es in Lächerliche gezogen wurde, nicht einmal den Tätern ging es hinterher schlechter als im sozialistischen Grau und wer dies kaputte Land kannte, in der der Spott der Unterdrückten den Satz vom Ruinen schaffen ohne Waffen prägte, der kann die blühenden Landschaften jeden Tag sehen.

Helmut Kohl glaubte an Europa, eines der Menschen, der Völker, er glaubte mehr daran als ich. Aber seine Vision war nicht die Milchquote, die Finanztransfers, die Bürokraten; die Menschen, die friedlich miteinander ihre Gemeinsamkeiten leben in diesem Kontinent des Blutjahrhunderts, an sie hat er geglaubt. Man kann den Euro ablehnen, doch jene, die seinen Zusammenbruch seit Jahren beschwören, müssen damit leben, dass er auch nach 17 Jahren stabil wie die DM ist. In aller Stille erlaubte er die Einwanderung von Juden aus der Sowjetunion und gab diesem Deutschland die Möglichkeit einer Keimzelle für eines neues deutsches Judentum. Philipp Piatov erinnert heute daran. Auf 1990 folgte für uns das glückliche, unbeschwerte Jahrzehnt, eines, in dem wir glaubten, Frieden und Freiheit wären für die Ewigkeit. Ich habe dazu gehört, auch ich konnte mir nie vorstellen, in Russland etwas anderes zu sehen, als einen wieder zu entdeckenden, vom Bolschewismus entsetzlich dezimierten Staat, dessen Kultur und Musik Europa unendlich erweitern und dessen Menschen es zu lieben gilt. Drei Jahre nach meines Kanzlers Abgang endete diese Zeit mit der von Bin Laden übermittelten Kriegserklärung einer blutdürstigen Religionsvorstellung an die Zivilisation. Seit 2014 verdüstert der russische Überfall auf die Ukraine Europa und jene, die die offene Gesellschaft, die freie Welt des Helmut Kohl vertreten sollen, sind wenige geworden und mutlos. Ein neuer Zeitenwandel?

Es mag keinen geistig moralischen Wandel gegeben haben, aber es war viel mehr. Wir brachen 1982 auf, voller Entschlusskraft und Tatendrang, das lähmende rote Jahrzehnt hinter uns zu lassen. Ein eigentlich ironisch gegen uns gemeinter Song wurde unser Motto, denn wir nahmen ihn beim Wort. Wir veränderten alles.

Helmut Kohl regierte 16 Jahre. Nach 16 Jahren war es ein völlig neues Land, ein neuer Kontinent, eine andere Welt. Er war ein Titan. Ich durfte dabei sein.

Danke für alles!

Über Waldemar Alexander Pabst

Undogmatischen Konservativer. Nazifeind, Antikommunist, entschiedener Gegner jedes religiösen Totalitarismus, Rassismus und nicht zuletzt der Verschwörungstheoretiker. Bekennender Israelfreund und das, was man einmal einen “Atlantiker” nannte. Vertritt uneingeschränkt das Gesellschaftssystem der freien Welt. Blog: https://schwarzoderweiss.wordpress.com/

Diskussionen

2 Gedanken zu “Mein Titan

  1. Könnte es sein, dass – anders als in etlichen anderen Ostblockstaaten – die SED/PDS aus strategischen Erwägungen der Parteienarithmetik nicht verboten wurde? Mit dem Aufkommen der Grünen 1980 bis 1983 war das linke Lager erst einmal gespalten, die Grünen galten zunächst einmal auch für Sozialdemokraten als linksradikale Schmuddelkinder, mit denen eine Koalition nicht in Frage kam. Ab 1985 (erste rot-grüne Landesregierung in Hessen) änderte sich dies jedoch, zumal die Grünen auch zusehends ihren radikalen Rand (Ebermann, von Ditfurth) abstießen. Das brachte die Konservativen in ein Dilemma: das linke Lager wuchs wieder zusammen und würde irgendwann womöglich eine Mehrheit erringen. Da kam die zur PDS gewendete SED als neuer Spaltkeil für die Linke gerade richtig (und idealerweise lagen die gesamtdeutschen Umfragewerte bzw. Wahlergebnisse in den 1990er Jahren immer knapp über 5 %, genug zum erneuten Spalten des linken Lagers, aber nicht so hoch, dass man sich ernsthaft um einen Linksrutsch in der Wählerschaft Sorgen machen musste. Mit Rot-Grün ab 1998 begann dann die (insbesondere wirtschaftspolitische) Rechtsdrift des mitte-linken Lagers, ohne dass die PDS nennenswert stärker geworden wäre – lief doch alles super aus Unionssicht!

    Verfasst von Yadgar | 13. Januar 2018, 19:09

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